1950 musste
das letzte der Flussbäder an der Saale - das Luisenbad - wegen der
zunehmenden Verschmutzung schließen. 1952 gingen die Badeanlagen am Graebsee,
einem der schönsten Bäder Sachsen-Anhalts, durch Brandstiftung in Flammen
auf. Als Ersatz wurde am flachen Nordufer des Heidesees das städtische
Volksbad „Heidesee“ vom Nationalen Aufbauwerk errichtet. Am 15. Dezember
1955 waren die ersten Fundamentgräben gelegt, standen Mauern der
Umkleidekabinen. Im Sommer 1957 luden dann der 500m Sandstrand zum Baden
ein, schmucke Gebäude und Kabinen entstanden, Strandkörbe, Luftmatratzen und
Ruderboote boten Erholung und Entspannung.
Abwechslung boten ab 1974 der (neben dem neu entstandenen „Touristenexpress“
in einem Altbau) entstehende Stützpunkt für Reit- und Fahrtouristik,
Sporteinrichtungen sowie die Angelmöglichkeiten am See. Damit es
landschaftlich noch anziehender wird, schritten die Aufforstungs- und
Planierungsarbeiten nun zügig fort. 1975 wurde das erweiterte Heidebad mit
700 Metern Sandstrand, zwei modernen Schwimmmeistertürmen, neuen
Garderoben-, Sanitär- und zweitem Kassentrakt fertig. In gebührender
Entfernung von all diesen Naherholungseinrichtungen entstand ein bewachter
Parkplatz für 120 Fahrzeuge. Für den tatkräftigen Einsatz bedankte man sich
beim VEB Straßen- Brücken- und Tiefbaukombinat, (BT Halle-Neustadt), bei der
Stadtdirektion für Straßenwesen Halle, der „Gala“, der VEB
Produktionsversorgung, bei Mitarbeiter des VEB Naherholung, dem VEB
Straßenbau Halle und einem Bautrupp der Reichsbahn. |